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Der Holzmarkt

Die Holznachfrage steigt seit Jahrzehnten proportional zur stetig wachsenden Weltbevölkerung an. Der Holzmarkt boomt. Im Durchschnitt verbraucht ein Mensch 1,3 Kilogramm Holzprodukte am Tag, wobei dieser Wert mit wachsendem Wohlstand zunimmt. Egal ob zuhause, bei der Arbeit oder im Restaurant – Holz ist allgegenwärtig. Obwohl Holz ein nachwachsender Rohstoff ist, kann die Nachfrage bei weitem nicht durch die klassische Forstwirtschaft gedeckt werden.

Es müssen also alternative Möglichkeiten zur Holzproduktion außerhalb der natürlichen Wälder gefunden werden. Dies hat die europäische Politik erst spät erkannt, aber immerhin ist seit 2009 der Holzanbau auf Agrarflächen EU-weit erlaubt. Ein längst überfälliger Schritt, bedenkt man, wie viel Schaden von unseren natürlichen Wäldern und auch von den Regenwäldern Südamerikas hätte abgewendet werden können. Betrachtet man die Erneuerbarkeit von Holz als Ressource, so wird schnell klar, dass es nicht möglich ist, bei steigender Nachfrage kurzfristige Anpassungen des Angebotes vorzunehmen, denn zwischen Anpflanzung und Verfügbarkeit liegt naturgemäß ein ganz erheblicher Zeitabstand.

Welch eklatantes Missverhältnis hier herrscht, zeigt schon allein die Tatsache, dass die Waldfläche der Erde seit Jahrzehnten zurückgeht – alle 310 Tage um die Fläche Deutschlands. Insgesamt werden jährlich etwa 130.000 km² abgeholzt, was einer Fläche so groß wie Griechenland entspricht.

Die Food and Agriculture Organization der Vereinten Nationen (FAO) prognostiziert bis zum Jahre 2050 einen Anstieg des chinesischen Holzbedarfes um 50%. Nach Aussage des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstitutes (HWWI) wird sich die Nachfrage nach unbearbeiteten Stämmen (Rundholz) bis zum Jahr 2030 verdoppeln.

Große institutionelle Anleger, darunter milliardenschwere Stiftungsfonds der Eliteuniversitäten Harvard und Yale, investieren daher bereits seit Generationen in die Holzwirtschaft.

Nimmt man all diese Informationen zusammen und berücksichtigt zudem, dass wachsender Wohlstand in den aufstrebenden asiatischen Volkswirtschaften, vor allem natürlich in China, zu einem Anstieg des Pro-Kopf-Holzverbrauches führen wird, bietet sich eine wirklich positive Aussicht auf den weltweiten Zukunftsmarkt Holz.

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